Allgemein

Mit der Planung für die 24,7 km lange Güterzugumfahrung im Raum St.Pölten bis Loosdorf wurde bereits im Jahr 1991 begonnen. Vorrangiges Projektziel war eine Kapazitätssteigerung auf der Westbahnstrecke für den Güterverkehr und eine damit verbundene Entlastung des Bahnhofes St. Pölten vom Güterverkehr. Das gesamte Projekt umfasst 23 Brückenobjekte und 3 Eisenbahntunnel (Pummersdorfer Tunnel, Radleitentunnel und Bründlkapellentunnel). In den Jahren 1999-2000 wurde in einer ersten Ausbaustufe mit den Bauarbeiten in den Abschnitten Knoten Wagram und Knoten Rohr begonnen.      

Im Mai 2000 wurde das Projekt vorläufig gestoppt, da ein erhöhter Kapazitätsbedarf erst nach der Fertigstellung der Neubaustrecke Wien-St. Pölten zu erwarten war. Im Jahr 2008 wurde im Zuge eines Konjunkturpakets die Fertigstellung der Bauarbeiten am Lückenschluss St. Pölten – Loosdorf (GZU) beschlossen.

Geplanter Fertigstellungstermin wird mit 2017 festgelegt. ist die ausführende BAUARGE Traismauer Nord bestehend aus den Firmen Hinteregger & Söhne, Swietelsky, Pittel + Brausewetter, Bilfinger Berger, Max Bögl

Projektbeschreibung

In der ersten Ausbaustufe wurde eine Wanne im Bereich Knoten Rohr errichtet an welche der Bründlkapellentunnel anschließt.

Der Bründlkapellentunnel (2 Gleisachsen) wird in der 2. Ausbaustufe in offener Bauweise hergestellt. Der Tunnel wird nach der Richtlinie Weiße Wannen als dichter Baukörper ausgeführt um den Grundwasserdruck (bis max. 12 m) aufnehmen zu können. Abschnittsweise kommt ein einzelliger 2-gleisiger Querschnitt zur Anwendung der sich auf 2 einzellige Querschnitte (unterschiedliche Höhenlage im Bereich Anschluss an die Wanne der 1. Ausbaustufe) aufteilt. Etwa in der Mitte des Bründlkapellentunnels ist ein Sicherheitsausstieg vorgesehen, der zusätzlich zu den Fluchtnischen eine Fluchtmöglichkeit vor den Brandrauchgasen im Falle eines Tunnelbrandes bieten soll. Um den Brandwiderstand der Tunnelinnenseite zu erhöhen wurde neben einer größeren Betondeckung auch Faserbeton nach dem Stand der Technik verwendet welcher Abplatzungen weitestgehend verhindert und somit die Tunnelsicherheit wesentlich verbessert.

LEISTUNGEN

Statisch – konstruktive Planung

 

AUFTRAGGEBER

ÖBB Infrastruktur AG

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